Die meisten Menschen, welche wir in den letzten Tagen quasi vor unserer Haustür im Mittelmeer qualvoll untergehen sehen, sind Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika. Menschen ohne Perspektiven, deren Zahl durch die demographische Entwicklung auf unserem Nachbarkontinent steigen wird.
Täglich, fast stündlich überschlagen sich die Meldungen in den Medien. Die Anzahl der Boote, welche von kriminellen Schleusern über die Küste geschickt werden, scheint zuzunehmen und niemand will sich der Frage stellen, warum diese Boote das Ziel nicht erreichen, oder gar von anderen Booten der Schleuser selbst angefahren werden, um dann letztendlich unterzugehen. Warum dies so ist, scheint niemanden zu interessieren, niemandem scheint der Verdacht beschert, dass es hier vielleicht auch um etwas anderes geht. Um die Macht der Bilder.
Das Geschäft mit den Flüchtlingsbooten hat eine wirtschaftliche Komponente: im Menschenhandel werden laut UNHCR jährlich sieben Milliarden Dollar umgesetzt. Diese Gelder dienen auch der Terrorfinanzierung.
Sie hat aber auf Grund der emotionalen Wirkung auch eine publizistische. Die der sogenannten "hybrid warfare". Niemand kann sich der Macht dieser Bilder, dem visualisierten Elend umhertreibender Menschen, ob tot oder noch halbwegs lebendig, entziehen. Und so wird sie zu einer gefährlichen, weil wirksamen Waffe.
Islamistische Netzwerke wissen dies und einem Großteil der Parteienvertreter ist bekannt, dass diese Verbindungen auch am Menschenhandel beteiligt sind. Dies wird aber in der öffentlichen Diskussion unterschlagen. So gibt man diesen Leuten und deren Strategie die Möglichkeit, die öffentliche Meinung zu spalten. Ein amerikanischer General sagte einmal im Rahmen einer Tagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO: " Von Al-Qaida können wir Kommunikation lernen." Sie kennen unsere Gesellschaft und unsere Befindlichkeiten besser als umgekehrt. Menschen aus armen Ländern, gerade auch afrikanische Flüchtlinge, werden quasi als eine Art mediales Kanonenfutter benutzt und bei Bedarf im Meer versenkt. Mit diesem Phänomen müssen wir uns befassen. Hier hat die gängige Praxis, ob sie nun "Mare Nostrum" oder " Triton" heißen mag, versagt. Für die Überlebenden findet sich Verwendung in der Prostitution oder im Drogenhandel. Ganz Unglücklichen werden bei lebendigem Leibe, ohne Betäubung, die Organe entfernt.
Die Ambitionen der internationalen Staatengemeinschaft werden sich hier auf Europa reduzieren. Es ist hauptsächlich unser Problem, das Problem unserer Herzen, aber auch das unserer Volkswirtschaften. Zukünftig werden wir uns nicht nur aus diesen Gründen, um ein europäisches Militär, welches Küstenschutz in den internationalen Gewässern vor der nordafrikanischen Küste betreibt, verstärkt Gedanken machen müssen. Denn man sollte nicht nur an diejenigen denken, die solche Strapazen überlebt haben, sondern auch an jene, welche dieser Odyssee zum Opfer fielen und deren Tod und Qual so im Vorfeld vermieden werden kann. Bis 2050 wird sich die Bevölkerung in Afrika verdoppeln. Ohne wirtschaftliche Perspektiven, lässt sich erahnen, was weiter geschehen wird.







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